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(Fotos (C) Pomposo Creative Team, Polina Ivanova, Phil Channing, Bregenzer Festspiele/Karl Forster)
Die kanadische Mezzosopranistin Kady Evanyshyn, von Opernglas für ihre „glutvoll und mit beeindruckender Authentizität“ gelobt, wird zunehmend international wahrgenommen. 2025 wurde sie von CBC Music in die Liste der „30 Hot Canadian Classical Musicians under 30“ aufgenommen.
In der Saison 2025/26 ist sie weiterhin Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg. Dort gibt sie u. a. ihr Debüt in Schumanns Das Paradies und die Peri (Regie: Tobias Kratzer, musikalische Leitung: Omer Meir Wellber), in Mahlers Die Unruhenden (Regie: Christoph Marthaler) sowie als Dritte Magd in Tcherniakovs Elektra. Zudem kehrt sie in Rollen wie Flora (La Traviata), Hänsel (Hänsel und Gretel) und der 2. Dame (Die Zauberflöte) zurück. Am Ende der Spielzeit debütiert sie am Teatro La Fenice als Amore in Sciarrinos Venere e Adone.
Zu ihren jüngsten Gastauftritten zählen Cherubino (Le nozze di Figaro, Opernhaus Zürich), Charlotte (Werther, Bregenzer Festspiele) und Hänsel (Verbier Festival). Seit ihrem Einstieg ins Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper im Jahr 2019 hat sie zahlreiche Partien übernommen, darunter Meg Page (Falstaff), Annio (La clemenza di Tito), Fjodor (Boris Godunov), Siébel (Faust), Tisbe (La Cenerentola) sowie Agnes in Unseres kleines Scheisskaff – Fucking Åmål.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der zeitgenössischen Musik, mit Uraufführungen u. a. von Bruce Adolphe und Stefano Gervasoni. Weitere Highlights waren Berios Folk Songs (Alice Tully Hall, New York) und die Westküstenpremiere von Jennifer Higdons Cold Mountain.
Kady ist Absolventin der Juilliard School, wo sie bei Edith Wiens studierte und mehrfach ausgezeichnet wurde. Engagements führten sie zudem zur Music Academy of the West, zum Aspen Music Festival und zu Classic Lyric Arts. Sie stammt aus Winnipeg (Manitoba).